Die Kernel-based Virtual Machine (KVM) gilt in der Szene dabei gerade bezüglich der Server-Konsolidierung als Senkrechtstarter und generiert erhebliche Vorteile. Die Virtualisierung ist im Laufe der Zeit immer bedeutender für die die IT-Struktur eines Unternehmens geworden. Als IT-Manager können Sie auf die entsprechenden Techniken kaum mehr verzichten, da eine effiziente Virtualisierung potenzielle Vorteile für eine funktionelle und flexible IT-Infrastruktur offenbart. So können Sie – insbesondere im Server-Bereich – Ressourcen von Computern transparent aufteilen und auch zusammenfassen oder ein Betriebssystem innerhalb eines anderen Systems laufen lassen bzw. ausführen.
Mit KVM kann Infrastruktur für Emulation bereit gestellt werden
KVM ist Open Source und basiert als eine Linux-Kernel-Infrastruktur für virtuelle Faktoren wie Netzwerkressourcen, Datenspeicher, Betriebssysteme oder einer emulierten Hardware auf Kernel-Module (kvm.ko) sowie auf zwei hardwarespezifische Module (kvm-amd.ko, kvm-intel.ko); es ist für Linux ab Kernel-Version 2.6.20 lauffähig. Allerdings tritt es dabei nicht als autarker Emulator auf, sondern zeichnet sich ausschließlich für die Bereitstellung der benötigten Infrastruktur verantwortlich. Die notwendigen Geräte für virtualisierte Gastsysteme wie Grafik-, Sound- oder Netzwerkkarten sowie Festplatten werden beispielsweise von QEMU zur Verfügung gestellt.
Hohe Performance und einem geringeren Overhead
Die im Oktober 2006 veröffentliche KVM unterstützt als Gastsysteme Windows (32 und 64 Bit), Linux (32 und 64 Bit), Solaris, FreeDOS oder beispielsweise Haiku. Sie können es aber auch auf SMP-Gastsystemen oder SMP-Hostsystemen laufen lassen. Der Linux-Kernel übernimmt dabei die Funktion des Hypervisor für virtuelle Geräte bzw. Maschinen. Dank bestimmter Paravirtualisierungsschnittstellen wie Virtio verfügt KVM auch über entsprechende Unterstützung für die Paravirtualisierung; auf paravirtualisierende Gerätetreiber für Windows können Sie inzwischen auch zurück greifen. So können Sie als Vorteile dieser Treiber eine erhöhte Performance und einen geringeren Overhead generieren, da das genutzte Gastsystem mit dem Hypervisor konsequent zusammen arbeitet.
Distributoren vertrauen inzwischen KVM-Lösungen
Inzwischen hat sich diese Technik für cloudbasierte Lösungen und Virtualisierung auf dem Markt etabliert. Nicht umsonst vertrauen bereits vergleichsweise große Distributoren wie Red Hat, Ubuntu oder SUSE Linux der KVM-Methodik. Im Gegensatz zu anderen Lösungen benutzt KVM nur ein privilegiertes System. Dadurch können Sie KVM einfach installieren und können einen hohen Sicherheitsstandard realisieren. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus dem Umstand, dass den virtuellen Maschinen mehr Arbeitsspeicher als eigentlich vorhandener physikalischer Speicher zur Verfügung gestellt wird.